Ein leistungsfähiges Verkehrssystem als Kombination aus Nah- und Fernverkehr ist daher unverzichtbar. Wichtige Elemente sind der Kopfbahnhof Frankfurt am Main für Nah- und Fernverkehrszüge, die S-Bahn Rhein-Main mit dem City-Tunnel und zwei Flughafenbahnhöfe getrennt nach Nah- und Fernverkehr. Weitere Bahnhöfe und Verbindungsstrecken im Stadtgebiet und nahem Umland ergänzen das Angebot und schaffen vielfältige Fahr- und Nutzungsmöglichkeiten. Allein der Bahnhofknoten Frankfurt Sportfeld im Süden verzeichnet fast 400 Zugfahrten am Tag.
Für das gesamte deutsche Eisenbahnnetz ist Frankfurt am Main eine wichtige Drehscheibe und mit seiner zentralen Lage ein Knotenpunkt im ICE- und IC-Verkehr. Mit fast einer halben Million Reisenden und Besuchern am Tag steht der Hauptbahnhof bundesweit auf Platz zwei der meistfrequentierten Bahnhöfe in Deutschland.
Das Herzstück der S-Bahn Rhein-Main ist die Stammstrecke (City-Tunnel Frankfurt) zwischen Frankfurt/M Hbf und dem Abzweig Frankfurt-Schlachhof, auf der nahezu alle S-Bahnen verkehren. An Werktagen von Montag bis Freitag durchfahren fast 800 Züge den als Tunnelstrecke ausgeführten Abschnitt unter der Frankfurter Innenstadt.
Mit Frankfurt Süd - Endpunkt der Linien S5 und S6 mit Abstellanlage -, dem Abzweig Ff-Schlachthof - Trennung der Linien nach Darmstadt und Offenbach - und dem Tiefbahnhof von Frankfurt/M Hbf sind gleich drei wichtige Betriebsstellen im Stellbereich des ESTW Frankfurt-Hauptwache enthalten. Im Süden endet der überwachte Bereich kurz vor Langen (Hessen), im Osten kurz vor Offenbach Ost. Die gesamte überwachte Streckenlänge beträgt 24,3 Kilometer.
Da die Strecke verkehrstechnisch dem S-Bahn-Betrieb vorbehalten sind die Triebzüge der S-Bahn mit den Baureihen 420 und 423 die einzigen Züge, die planmäßig auf dieser Strecke verkehren. Das eingeschränkte Lichtraumprofil im Tunnel, die Belüftung, Steigungen von bis zu 39 Promille und die dichte Zugfolge verhindern die Nutzung für andere Zwecke.
Die technische Daten: durchgehend zweigleisig, elektrifiziert, mit Gleiswechselbetriebs ausgerüstet und mit maximal 80 km/h befahrbar. Betrieblich gesehen handelt es sich bei dem Abschnitt zwischen Frankfurt/M Hbf Tief und dem Abzweig Ff-Schlachthof um zwei eingleisige Strecken. In der Simulation ist das für die Bedienung aber ohne Bedeutung weswegen der Abschnitt weiter als zweigleisige Strecke betrachtet wird.
Genutzt wird der Gleiswechselbetrieb bei Störungen oder kleineren Instandhaltungsarbeiten in den Nachstunden. Größere Maßnahmen kommen nicht ohne Ausdünnungen des Verkehrs oder Vollsperrung aus. Auf den Außenästen hinter dem Abzweig Frankfurt-Schlachthof und insbesondere hinter Frankfurt-Süd reduziert sich die Zugzahl allerdings deutlich, was mehr Möglichkeiten eröffnet.
Da alle S-Bahnen an jeder Station planmäßig halten wurde auf Ausfahrvorsignale verzichtet. Das hat zur Folge, dass auch Leerreisezüge an jeder Station einen Betriebshalt einlegen müssen.
Um die Demoversion testen zu können und den Umfang dieser Beschreibung nicht zu sprengen, wird nur die Bedienung der Zugstrassen behandelt. Diese dürfte genügen, um ansatzweise die Leistungsfähigkeit des Programmes zu zeigen.
Screenshot: Lupenbilder Frankfurt Hauptwache
Screenshot: Bereichsübersicht Frankfurt Hauptwache
Eine Demo-Version ESTWsim Frankfurt Hauptwache ist hier erhältlich.